In aller Munde

Die Onleihe hat sich so etabliert, dass der Begriff in den Duden aufgenommen wurde, sowohl in die Online-Variante wie in die gedruckte Ausgabe. 

Doch wie schafft es ein Wort überhaupt in den Duden? Duden hat auf seiner Webseite Kriterien aufgeführt:

  • Das Wort muss über einen mehrjährigen Zeitraum mit einer gewissen Häufigkeit auftreten. 
  • Zudem muss das Wort in verschiedenen Arten von Texten vorkommen, beispielsweise in Zeitschriftenartikeln, Romanen und so weiter.

Diese Kriterien hat die Onleihe erfüllt und ist daher im Duden zu finden.

Fällt die Entscheidung, dass ein Wort aufgenommen wird, muss es in das richtige Wörterbuch aufgenommen werden, also beispielsweise müssen Worte mit einer nicht ganz einfachen Schreibweise in den Rechtschreibeduden gelangen oder Wörter, die aus einer anderen Sprache übernommen wurden, in den Fremdwörterduden. Klingt in der Theorie einfacher als in der Praxis, da es immer Fälle gibt, die nicht eindeutig zuzuordnen sind.

Und noch ein Fakt zum Schluss: Der Duden nimmt nicht nur neue Worte auf, sondern es werden auch Worte gestrichen. Worte, die nicht mehr länger in Gebrauch sind, da sie von anderen Worten verdrängt werden, sind Beispiele für Streichkandidaten. Ein Beispiel dafür ist Hundswut, welches von Tollwut abgelöst wurde. Dies ist ein langwieriger Prozess und es geschieht nicht von heute auf morgen. Die Worte werden zuerst mit dem Begriff «veraltet» markiert. Und erst nach mehreren Jahren wird das Wort dann aus dem Duden gestrichen. Für Interessierte: Es gibt einen eigenen Band zum Thema namens «Was nicht mehr im Duden steht». Das Buch ist auch als eBook für die Onleihe verfügbar.

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Euer Onleihe-Team, Florinne Egli & Yvonne Spaar

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